Treffen der Nistkastenbetreuer

Endlich, nach langer, coronabedingter Zwangspause konnte am Samstag, dem 18. Februar das jährliche Treffen der Nistkastenbetreuer wieder stattfinden. 10 aktive Vogelschützer trafen sich um 14:00 an der Greifvogelstation in Berg am Irchel zum Erfahrungsaustausch.

Der Stationsleiter Andi Lischke begrüsste die Anwesenden, worauf die Präsidentin des NVF Flaachtal Sophie Baumann ein paar Einführungsworte sprach. Danach berichteten reihum die einzelnen Nistkastenbetreuer über die Erlebnisse und persönlichen Erfahrungen während der letzten zwei Jahre.

Besonders in Gebieten mit Forstanteil gibt es das Problem, dass Nistkästen bei Holzarbeiten zerstört oder beschädigt werden. Da hier mit grossen Holzerntern und unter Zeitdruck gearbeitet wird, werden die angebrachten Nisthöhlen oft übersehen. Abhilfe könnte hier eine bessere Kommunikation mit den zuständigen Förstern bringen, damit die Nisthöhlen rechtzeitig entfernt oder umgehängt werden können.

Auch über die Entwicklung einzelner Vogelarten wurde gesprochen, so scheint es, dass der Kleiber in den vergangenen zwei Jahren weniger häufig in den aufgehängten Höhlen als Brutvogel erschienen ist.

Bei Kaffee und Kuchen wurden weitere Erlebnisse und Ratschläge ausgetauscht.

Wie zum Termin bestellt kam das beringte Weissstorchweibchen aus dem Winterquartier zurück und wurde vom Männchen, das den Winter am Nistplatz verbracht hat, mit lautem und aufgeregtem Klappern begrüsst. Es war ein herrlicher, romantischer Anblick, das seit vielen Jahren treue Storchenpaar im Abendrot nebeneinander auf der Nestplattform  stehen zu sehen.